🌍 Rechner für den Ökologischen Fußabdruck
„Möchten Sie Ihren ökologischen Fußabdruck ausgleichen und die Erde schützen?“
„Schützen Sie die Natur ab nur einem Quadratmeter Wald. Einmal spenden, ein Leben lang bewirken.“
Was ist der Ökologische Fußabdruck?
Der Ökologische Fußabdruck: Messung der Auswirkungen der Menschheit auf den Planeten
In der Wirtschaft gibt es seit Langem einen weltweit anerkannten und häufig verwendeten Indikator: das Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Angesichts der heutigen globalen Herausforderungen müssen wir die durch das BIP gelieferten Informationen ergänzen, um ausgewogene Politiken zu entwerfen, die unser Engagement für Umwelt und gesellschaftliches Wohl widerspiegeln.
Dieser biophysikalische Nachhaltigkeitsindikator integriert alle Auswirkungen, die eine menschliche Gemeinschaft auf ihre Umwelt ausübt – sowohl in Bezug auf die benötigten Ressourcen als auch auf die Abfälle, die durch ihr Konsummodell entstehen.
Der ökologische Fußabdruck wird definiert als die Gesamtfläche an ökologisch produktivem Land und Wasser, die erforderlich ist, um die Ressourcen zu erzeugen, die ein durchschnittlicher Bürger einer bestimmten Gemeinschaft konsumiert, sowie die Fläche, die benötigt wird, um die erzeugten Abfälle zu absorbieren – unabhängig davon, wo sich diese Flächen befinden.
Nach den Begründern des Konzepts, William Rees und Mathis Wackernagel, entspricht der ökologische Fußabdruck der Fläche an produktivem Land (Ackerland, Weide, Wald oder aquatisches Ökosystem), die notwendig ist, um die von einer definierten Bevölkerung mit einem bestimmten Lebensstandard verwendeten Ressourcen dauerhaft zu erzeugen und die entstehenden Abfälle aufzunehmen – wo auch immer sich diese Fläche befindet.
Es ist leicht, unsere Verantwortung für die Verschmutzung des Planeten und die fortschreitende Erschöpfung der natürlichen Ressourcen zu erkennen.
Der Zweck dieses Indikators ist es daher, die Auswirkungen eines bestimmten Lebensstils oder Konsummusters auf die Erde zu bewerten – und damit dessen Grad an Nachhaltigkeit.
🌱 Die Philosophie hinter dem Ökologischen Fußabdruck
Die Methode zur Berechnung des ökologischen Fußabdrucks basiert auf folgenden Grundprinzipien:
Für die Herstellung jedes Gutes oder jeder Dienstleistung – unabhängig von der verwendeten Technologie – wird ein Fluss von Materialien und Energie benötigt, der letztlich aus ökologischen Systemen oder aus direkter Sonnenenergie in ihren verschiedenen Formen stammt.
Ökologische Systeme sind erforderlich, um die bei der Produktion und Nutzung von Gütern entstehenden Abfälle zu absorbieren.
Raum wird auch durch Infrastruktur, Wohngebäude und Ausrüstung belegt, was die Fläche produktiver Ökosysteme verringert.
Obwohl dieser Indikator mehrere Auswirkungen integriert, gibt es Faktoren, die den tatsächlichen Umwelteinfluss unterschätzen, darunter:
Qualitative Auswirkungen wie Boden-, Wasser- und Luftverschmutzung (außer CO₂), Erosion, Verlust der Biodiversität oder Landschaftszerstörung werden nicht berücksichtigt.
Es wird angenommen, dass landwirtschaftliche, tierische und forstwirtschaftliche Praktiken nachhaltig sind, d. h. dass die Bodenproduktivität im Laufe der Zeit nicht abnimmt.
Der Einfluss der Wassernutzung wird nicht berücksichtigt, außer der direkten Flächeninanspruchnahme durch Stauseen oder Wasserbauwerke sowie der Energie, die für das Wassermanagement verwendet wird.
Als allgemeine Regel gilt: Faktoren mit unsicherer Datenqualität werden ausgeschlossen, und es wird der konservativste Ansatz gewählt, um verlässliche Ergebnisse zu gewährleisten.
🌆 Der Ökologische Fußabdruck ist in großen westlichen Städten am deutlichsten sichtbar
Zur Orientierung: Etwa 20 % der Weltbevölkerung, die in wohlhabenden städtischen Gebieten leben, konsumieren mehr als 60 % des weltweiten BIP.
Dies zeigt, dass der nicht nachhaltige Lebensstil der Industrieländer nicht auf den gesamten Planeten übertragbar ist – die Ressourcen reichen schlicht nicht aus.
Der Weg zu einer nachhaltigen globalen Wirtschaft erfordert eine Reduzierung des Konsumniveaus und die Förderung eines verantwortungsvollen Konsums in vielen Nationen.
🌾 Biokapazität und Ökologisches Defizit
Ein ergänzendes Konzept ist die Biokapazität eines Territoriums – die verfügbare biologisch produktive Fläche, bestehend aus Ackerland, Weideland, produktiven Meeresgebieten oder Wäldern.
Die Differenz zwischen dem ökologischen Fußabdruck (Ressourcennachfrage) und der Biokapazität (Ressourcenverfügbarkeit) wird als ökologisches Defizit bezeichnet.
📏 Die Methodik zur Berechnung des Ökologischen Fußabdrucks
Wie wird der Ökologische Fußabdruck berechnet?
Die Berechnung basiert auf der Schätzung der produktiven Landfläche, die erforderlich ist, um den Konsum in den Bereichen Ernährung, Forstprodukte, Energieverbrauch und direkte Flächennutzung zu decken.
Dabei werden zwei Hauptschritte befolgt:
1️⃣ Quantifizierung des Verbrauchs in physischen Einheiten
Für jede Kategorie wird der Verbrauch in physischen Einheiten gemessen.
Wenn keine direkten Daten verfügbar sind, wird der scheinbare Verbrauch jedes Produkts nach folgender Formel geschätzt:
Scheinbarer Verbrauch = Produktion – Exporte + Importe
2️⃣ Umrechnung des Verbrauchs in biologisch produktive Fläche mittels Produktivitätsindizes
In diesem Schritt wird die Fläche bestimmt, die erforderlich ist, um den durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauch eines bestimmten Produkts zu decken.
Hierzu wird die folgende Formel verwendet:
Ökologischer Fußabdruck = Verbrauch / Produktivität
🌍 Produktivitätswerte und globale Faktoren
Produktivitätswerte können global oder spezifisch für ein bestimmtes Gebiet berechnet werden, wobei Technologie und Flächenertrag berücksichtigt werden.
In der Standardmethode werden globale Produktivitätsfaktoren verwendet, um den Vergleich der Werte des ökologischen Fußabdrucks zwischen Regionen zu ermöglichen und die Einheitlichkeit des Indikators sicherzustellen.
⚡ Energieverbrauch und Ökologischer Fußabdruck
Für den Energieverbrauch wird der ökologische Fußabdruck je nach Energiequelle unterschiedlich berechnet.
Bei fossilen Brennstoffen – der Hauptquelle der verbrauchten Energie – misst der ökologische Fußabdruck die Fläche, die erforderlich ist, um die CO₂-Emissionen zu absorbieren.
Dies ergibt sich aus dem gesamten Energieverbrauch (direkt und indirekt durch Produktion und Vertrieb von Gütern und Dienstleistungen) geteilt durch die CO₂-Aufnahmekapazität bewaldeter Flächen.
🌳 Produktive Flächen und Äquivalenzfaktoren
Nach der Erfassung der Verbrauchsdaten und der Anwendung der Produktivitätsindizes ergibt sich eine Reihe von Flächenarten (Ackerland, Weideflächen, Wälder, Meeresgebiete oder bebaute Flächen).
Da jede Kategorie unterschiedliche biologische Produktivität aufweist (z. B. ist ein Hektar Ackerland produktiver als ein Hektar Ozean), wird eine Normalisierung vorgenommen.
Jede Fläche wird mit Äquivalenzfaktoren gewichtet, die das Verhältnis zwischen der biologischen Produktivität jeder Landnutzungskategorie und der durchschnittlichen Produktivität der gesamten produktiven Erdoberfläche ausdrücken.
Beispielsweise bedeutet ein Äquivalenzfaktor von 1,37 für Wälder, dass ein Hektar Wald im Durchschnitt 37 % produktiver ist als der globale Durchschnitt.
🌐 Ermittlung des Gesamten Ökologischen Fußabdrucks
Nach Anwendung der Äquivalenzfaktoren auf jede Flächenkategorie wird der ökologische Fußabdruck in globalen Hektar (gha) ausgedrückt.
Durch die Summierung aller Kategorien ergibt sich der Gesamtwert des ökologischen Fußabdrucks.





